Hör auf deinen Körper – nicht auf den Oura Ring
Warum du keine App brauchst, um zu wissen, wie es dir geht (und wann Tracking trotzdem Sinn macht)
Was ist eigentlich der Oura Ring?
Der Oura Ring ist ein smarter Ring, der rund um die Uhr verschiedene Körperfunktionen misst – darunter Herzfrequenz, Hauttemperatur, Schlafqualität, Aktivitätslevel und mehr. Gekoppelt mit einer App liefert er täglich neue „Insights“ über dein Wohlbefinden: Wie gut hast du geschlafen? Wie erholt bist du? Wie viel solltest du dich heute bewegen? Wie sieht dein Zyklus aus?
Mittlerweile ist der Ring weit mehr als nur ein Fitness-Tracker – er ist ein Statussymbol der Self-Optimization-Crowd geworden. Wer Oura trägt, zeigt: „Ich investiere in mich. Ich bin committed. Ich bin auf dem Longevity-Trip.“
Ein bisschen wie: Schaut her – ich bin gesund!
Und klar – ich liebe es auch, wenn Frauen in sich investieren und Verantwortung für ihr Wohlbefinden übernehmen. Aber irgendwo zwischen Biohacking und Achtsamkeit passiert manchmal etwas Seltsames:
Wir tauschen unser Körpergefühl gegen eine App ein.
Messen statt fühlen – wann ist das zu viel?
Vielleicht hast du’s auch schon erlebt:
Du wachst auf und fühlst dich eigentlich ganz okay – aber die App sagt: „Schlechter Schlaf, Recovery niedrig.“
Du willst heute aktiv sein, aber dein Tracker warnt dich: „Lieber ruhiger machen.“
Du spürst eine starke Verbindung zu dir – aber die Daten sagen: „Du bist nicht im Zyklus-Flow.“
Und plötzlich fängst du an, mehr den Zahlen zu vertrauen als deinem Körpergefühl.
Das ist gefährlich, denn:
Wer einen Ring fragt, wie sie sich fühlt,
fragt auch den Kontostand, ob sie wertvoll ist.
Die Eltern, was sie beruflich machen soll.
Den Algorithmus, ob sie schön genug ist.
Wo Tracking wirklich hilfreich sein kann
Ich will ehrlich sein: Ich bin nicht gegen Tracking.
Ganz im Gegenteil – es kann super spannend und hilfreich sein, körperliche Marker kennenzulernen:
Temperaturverlauf im Zyklus
Veränderungen im Ruhepuls
Schlafqualität und -phasen
Stresslevel anhand von Herzfrequenzvariabilität
Wenn du diese Daten als Spiegel nutzt, um sie mit deinem Körpergefühl abzugleichen, können sie dir sogar helfen, deine Intuition zu stärken.
Aber sobald die Daten anfangen, wichtiger zu werden als dein eigenes Erleben, wird’s kritisch.
Dein Körper spricht mit dir.
Wenn du aufhörst, ihm zuzuhören, verlierst du die Verbindung.
Warum Zyklus-Achtsamkeit etwas ganz anderes ist
In meiner Arbeit mit Frauen geht es genau darum:
Wieder fühlen lernen.
Nicht in Zahlen. Sondern in echten, körperlichen Empfindungen.
Zyklus-Achtsamkeit ist kein Biohacking.
Es ist auch kein Selbstoptimierungs-Wettbewerb.
Es ist eine Einladung, dich wieder mit dir selbst zu verbinden.
Mit deinem Energielevel. Deiner Kreativität. Deinem Schlaf. Deinem Hunger. Deinem Selbstvertrauen. Deiner Lust. Deinen Gefühlen.
Und zwar nicht per App, sondern mit Stift und Papier. Ganz direkt. Ganz menschlich.
Fang heute an – ohne App, ohne Ring.
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– und beginne, mit der Hand zu notieren, wie du dich an jedem Tag fühlst. Ohne Bewertung. Ohne Vergleich. Einfach du.
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– wenn du tiefer eintauchen willst in das Thema Körpergefühl, Selbstvertrauen und deinen weiblichen Rhythmus.
Er ist alltagstauglich, flexibel und kraftvoll. Du brauchst keine Vorkenntnisse – nur die Bereitschaft, dir selbst zu begegnen.
💡 Und wenn du dich ertappst, wie du wieder eher auf eine App hörst als auf deinen Körper:
Atme durch.
Leg das Handy weg.
Und frag dich:
„Wie fühle ich mich wirklich – ganz ohne Bewertung?“
Du brauchst keine Erlaubnis von außen. Du brauchst Verbindung nach innen.
Du bist die Expertin für deinen Körper – und du darfst lernen, dir selbst zu vertrauen.